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Architektur für Begegnungen – Warum der Mensch im Zentrum städtebaulicher Konzepte stehen sollte

  • Writer: pascal babey
    pascal babey
  • Jun 12
  • 1 min read
Lido Begegnungszonen
Lido Begegnungszonen

Architektur und Städtebau sind mehr als nur das Gestalten von Gebäuden; sie formen die Art und Weise, wie Menschen miteinander interagieren. Orte, die Begegnungen und sozialen Austausch ermöglichen, sind der Kern einer lebendigen Stadt. Solche Räume schaffen Möglichkeiten für Spontanität, für Gemeinschaft und für das alltägliche Zusammensein. Sie fördern das Gefühl der Zugehörigkeit und tragen dazu bei, dass eine Stadt nicht nur funktional, sondern auch menschlich ist.

Jan Gehl, ein einflussreicher Architekt und Stadtplaner, bringt diese Idee auf den Punkt: „First life, then spaces, then buildings – the other way around never works.“ Eine menschenorientierte Planung fokussiert sich zunächst auf das Leben und die Bedürfnisse der Menschen, bevor Gebäude und Strukturen hinzugefügt werden. Städtebauliche Konzepte müssen erst soziale und funktionale Aspekte berücksichtigen, um eine lebendige und nachhaltige Umgebung zu schaffen.

Die Gestaltung solcher Begegnungsräume erfordert einen bewussten Umgang mit Raum und Massstab. Plätze, Fussgängerzonen und Parks müssen so geplant werden, dass sie Menschen anziehen und gleichzeitig eine einladende Atmosphäre schaffen. Die Architektur sollte Bewegungsflüsse lenken und die Zugänglichkeit für alle gewährleisten, während sie visuelle Orientierungspunkte bietet, die das Stadtbild prägen und die Identität des Ortes stärken.

Das Projekt Rapperswil-Süd setzt genau hier an: Durch die Neugestaltung des Areals soll ein Netzwerk von öffentlichen Räumen entstehen, das Menschen zusammenbringt. Geplante Begegnungsorte wie der zentrale Park und die multifunktionalen Sport- und Freizeitflächen fördern das Zusammenspiel von urbanem Leben, Sport und Natur. Diese Räume laden die Bewohner:innen ein, miteinander zu interagieren, Aktivitäten nachzugehen oder einfach die Umgebung zu geniessen. Indem wir menschliche Begegnungsräume in den Mittelpunkt stellen, schaffen wir ein lebendiges und zugängliches Stadtviertel, das langfristig zu einem integralen Bestandteil der Stadt Rapperswil wird.

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