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Atelier

Manaus Dufour

Aus einer ungenutzten Garage wird ein lebendiger Wohn- und Arbeitsort. Das Projekt transformiert bestehende Struktur in qualitätsvollen Raum und zeigt, wie durch minimale, präzise Eingriffe neuer Wohnraum im urbanen Bestand entstehen kann – eine subtile Form der Nachverdichtung mit grosser Wirkung.
Im Erdgeschoss organisiert ein zentraler Kern die Infrastruktur: Küche, Technik, Nasszelle und eine kompakte Treppe, welche in das neu aufgesetzte Dachgeschoss führt. Dort schaffen zwei separat erschlossene Zimmer mit eigener Nasszelle flexible Nutzungsmöglichkeiten – etwa für eine Atelier-Wohngemeinschaft oder kleinteiliges, gemeinschaftliches Wohnen.
Die bestehende Bausubstanz wird ressourcenschonend weiterverwendet und um ein leichtes Dachvolumen ergänzt. Dieses bringt nicht nur neue Räume, sondern auch neue Perspektiven – im wörtlichen wie übertragenen Sinn. Tageslicht, Ausblick und Rückzug werden gezielt inszeniert, ohne den ursprünglichen Charakter des Ortes zu verleugnen.
Der Umbau versteht sich als präzise Setzung im Spannungsfeld von Alt und Neu, von Konstruktion und Atmosphäre. Er zeigt exemplarisch, wie mit einfachem architektonischem Vokabular urbane Dichte qualitätsvoll ergänzt werden kann – als kreativer Ort zwischen Wohnen, Arbeiten und Sein.

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